Empfehlungen für den Netzwerkbetrieb

TIPP

In unseren Best Practices für Homeoffice finden Sie unsere Empfehlungen für das Arbeiten zuhause.

ORCA OBJEKT arbeitet im Netzwerkbetrieb mit einer zentralen Datenbank und einer dezentralen Datenbank Engine, die auf jedem Client installiert ist. Die Engine lädt die Informationen aus der zentralen Datenbank auf den Client. Auf dem Client werden die Informationen verarbeitet und dann wieder in der zentralen Datenbank gespeichert.

Alle ORCA OBJEKT-Anwender benötigen exklusive Schreib- und Leserrechte auf das zentrale Datenverzeichnis (Zentrale Einstellungen).

Die Netzwerk-Architektur und die Datenverbindung zwischen Client und Server haben einen wesentlichen Einfluss auf die Performance des Programms. Für die Arbeit mit ORCA OBJEKT in Netzwerk-Installationen (Client/Server-Architektur) empfehlen wir, grundsätzlich sichere Datenverbindungen zu verwenden, z.B. firmeninterne Standleitungen oder VPN-Verbindungen.

Bitte beachten Sie folgende grundlegenden Hinweise zur Nutzung von Datenverbindungen und Cloud-Diensten für die Datenfernübertragung.

VPN-Verbindungen

VPN (Virtual Private Network) bezeichnet eine verschlüsselte Verbindung über ein Datennetz, z.B. das Internet.
Mehr Informationen finden Sie auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_Private_Network

  • Schnelle VPN-Verbindungen ≥ 100 Mbit/s (z.B. auch schnelle synchrone Standleitung)

    Über eine 100 Mbit/s synchrone Leitung (Up-/Download gleiche Geschwindigkeit) sollte ein Arbeiten mit ORCA OBJEKT ohne Einsatz zusätzlicher Netzwerk-Services für die Datenverbindung möglich sein. Wichtig: Die Verbindung muss an beiden Standorten schnell sein.

    Dieses Szenario ist bisher nicht von ORCA getestet.

  • Langsame VPN-Verbindungen < 100 Mbit/s (z.B. DSL, LTE, UMTS)

    In der Regel ist eine VPN-Verbindung <100 Mbit/s zu langsam und instabil für die Arbeit mit ORCA OBJEKT. Die Upload-Geschwindigkeit einer DSL-Verbindung ist für die Arbeit in der Datenbank nicht ausreichend performant. Durch die Verzögerungen beim Speichern der Daten ist ein flüssiges Arbeiten unmöglich. Timeouts können zu Programmabstürzen führen.
    Diese Art VPN-Verbindung ist daher von uns nicht empfohlen!

Remote Desktop (RDP)

Für langsame Datenverbindungen kann die Performance durch den Einsatz von Netzwerk-Services verbessert werden. Ein bekannter Service ist RDP (Remote Desktop Protocol) auf Clients bzw. RDS (Remote Desktop Services) auf Servern, z.B. Microsoft Remote Desktop/App. RDP/RDS reduzieren die Menge der auszutauschenden Daten: Anstatt ganze Dateien zu verschicken, werden nur Bildschirm- und Steuerungssignale übertragen.

Mehr Informationen finden Sie auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Desktop_Protocol

ORCA realisiert über VPN-Verbindungen mit RDP bzw. RDS z.B. die Arbeit mit ORCA OBJEKT für Mitarbeiter in Aussenstellen. Auch viele unserer Kunden setzen RDP/RDS ein, um z.B. Baustellenbüros an ihr Firmennetzwerk anzuschließen. RDP ist seit Windows XP standardmäßig in Windows-Betriebssysteme integriert.

Auch weitere Fernsteuerungsprogramme sind für dieses Szenario vorstellbar, z.B. Teamviewer, PCAnywhere.

Cloud Computing - IaaS / SaaS

Zur Bearbeitung dürfen sich Dateien NICHT in einer Cloud befinden (OneDrive, Dropbox, ...).
Diese Clouds sind nur als Aufbewahrungsort für Datensicherungen geeignet.

Beim Cloud Computing werden Infrastruktur, wie Rechnerleistung oder Software nicht mehr klassisch erworben, sondern von einem Dienstleister 'on demand' zur Verfügung gestellt. Der Anwender zahlt für die Nutzung der bereitgestellten Leistungen: SaaS/IaaS - Software as a Service / Infrastructure as a Service.

Mehr Informationen finden Sie auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Everything_as_a_Service

In diesem Szenario werden sowohl die ORCA-Software als auch die erstellten Daten auf einem Cloud Server abgelegt. Alle Clients an allen Standorten greifen auf den Cloud Server zu und arbeiten direkt auf dem Server in der Cloud. Zwischen Server und Client werden also keine Daten ausgetauscht, sondern nur noch Bildschirm- und Steuerinformationen.

Virenscanner

In Netzwerkinstallationen können Virenscanner den Aufruf von ORCA OBJEKT stark verzögern. Auch der Zugriff auf Projektdateien, die auf einem Server oder einer Netzwerkressource gespeichert sind, kann durch Virenscanner stark verlangsamt oder unmöglich sein. Je nach lokalen Gegebenheiten im Netzwerk wird eventuell eine Meldung von ORCA OBJEKT ausgegeben, z.B. 3045 - Zugriff verweigert.

Dieses Verhalten kann auch bei einer Einzelplatzinstallation auftreten, wenn Ihre Daten auf einem Netzwerkverzeichnis liegen.

Server- Einstellungen

Je nach verwendeter Software und Konfiguration muss eventuell eine Ausnahme für alle Verzeichnisse auf dem Server oder der Netzwerkressource eingerichtet werden, wo Clients Daten mit ORCA OBJEKT lesen und schreiben, z.B. C:\[Freigabe]\ORCA AVA\***.

Eine solche Ausnahme kann z.B. die Eintragung in eine Zugriffsliste sein. Der Zugriff auf die Dateitypen *.MDB und *.AVA muss ebenfalls erlaubt sein. Je nach verwendeter Antiviren-Software besteht die Möglichkeit, die betroffenen Verzeichnisse als Ursache der Verzögerung aus den Log-Dateien zu extrahieren.

Client-Einstellungen

Ob auf Seiten des Clients (also der Arbeitsplatzrechner im Netzwerk) weitere Anpassungen nötig sind, stimmen Sie am besten mit Ihrer IT oder Ihrem Administrator bzw. mit dem Support Ihres Antiviren-Herstellers ab.

Echtzeitsynchronisation

Eine Datensicherung Ihrer Projektdateien ist im laufenden Betrieb der Anwendung nicht empfehlenswert, da ORCA OBJEKT den exklusiven Zugriff auf seine Datenbanken benötigt. Im Moment der Sicherung benötigt die Sicherungssoftware ebenfalls exklusiven Zugriff. Demzufolge kann die Funktionalität eingeschränkt sein.

DFS-Replikationen

Für ORCA OBJEKT-Dateien wird nicht empfohlen, die Replikation zu verwenden. Datenbanken bleiben häufig über einen längeren Zeitraum geöffnet, während über einen Client darauf zugegriffen wird. Dadurch wird verhindert, dass die Dateien von der DFS-Replikation repliziert werden, weil sie erst geschlossen werden müssen. Das kann je nach den lokalen Gegebenheiten zu Fehlern im Netzwerkbetrieb führen.

DFS-Namespaces können verwendet werden.

 
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Best Practices: Homeoffice

Remote Desktop

  • Über das Remote Desktop-Protokoll (RDP) verbinden Sie sich von zuhause aus bequem und kostenlos mit dem PC an Ihrem Firmen-Arbeitsplatz.
  • Ihr Firmen-PC ist während Ihrer Abwesenheit in normalem Betrieb und erscheint auf Ihrem PC zuhause in einem eigenen Fenster.
  • Sie arbeiten wie gewohnt mit allen Programmen und Funktionen, als würden Sie an Ihrem PC in der Firma sitzen.
  • Über Remote Desktop ist auch der Zugriff auf z.B. SIRADOS, BKI oder STLB-Bau möglich.
  • Da Sie ORCA OBJEKT auf dem Firmenrechner fernsteuern, ist keine große Bandbreite für die Internetverbindung erforderlich.
  • Remote Desktop ist in Microsoft Windows integriert, aber auch für MacOS, iOS und Android verfügbar. Fragen Sie Ihren IT-Administrator nach RDP oder RDPoverVPN.

 
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ORCA OBJEKT als Netzwerkversion

Die Netzwerkversion von ORCA OBJEKT ist für den Multi-User-Betrieb ausgelegt. Alle Daten werden zentral in einer Datenbank verwaltet und so ist jederzeit die Integrität gewährleistet. Weitere Installationen von ORCA OBJEKT oder Drittprogrammen sind nicht nötig. Unser Vertrieb berät Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten.

ORCA OBJEKT als Terminalserver

Sie arbeiten in Ihrer Firma bereits über einen Terminalserver? - Verbinden Sie sich einfach wie bisher mit Ihrem Firmennetzwerk und Sie können ORCA OBJEKT uneingeschränkt im Multi-User-Betrieb nutzen. Weitere Installationen von ORCA OBJEKT oder Drittprogrammen sind nicht nötig. Unser Vertrieb berät Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten.

 
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